Diskussion über alle möglichen Themen

Deutschlands Esskultur

Deutschlands Esskultur

Beitragvon loehae » 14 Mai 2005 20:45

Hallo zusammen !
Ich denke, das dürfte von allgemeinem Interesse sein :
http://www.sueddeutsche.de/panorama/art ... 6/53123/4/

Gruß
Lilli
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Beitragvon rnsnbrmpf » 14 Mai 2005 22:17

:( Der link funktioniert bei mir nicht :(

HOL

:( HeulOutLoud :(

Oder so
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@msnbrmpf

Beitragvon loehae » 14 Mai 2005 22:35

Hmmmm, verstehe ich nicht, denn bei anderen klappt er !

Wenn du Interesse hast ,gehst du auf :
www.sueddeutsche.de
Unter dem Punkt "Panorama" findest du den Artikel "Gut ist, was bekommt" .Am Ende dieses Artikels stößt du auf den von mir erwähnten Artikel mit dem Titel : Esskultur in Deutschland, Billiger, schneller, schaler

Viel Spaß beim Lesen !
Lilli
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Beitragvon frank » 15 Mai 2005 09:46

@lilli
Danke für den Link. Ich hatte erst vor ein paar Tagen mit jemanden diskutiert. Das Thema setzt sich ja auch im Supermarkt fort. Die Preise für Lebenmittel sind im Verhälltnis zum Einkommen doch seit Jahrzehnten nicht gestiegen. So etwas kann doch nur zu lasten der Qualität gehen.

Auch die Fastfood-Angelegenheit spiegelt sich meiner Meinung nach im Supermakt wieder. Die Krönung dürften Pfann- oder Eierkuchen aus der Shakerflasche sein. Das Zeug ist deutlich teurer als die Eigenherstellung und vom Aufwand nimmt es sich nicht einmal viel.

rnsnbrmpf hat geschrieben::( Der link funktioniert bei mir nicht :(


Versuche den mal: http://www.sueddeutsche.de/panorama/art ... print.html
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Beitragvon teacy » 15 Mai 2005 14:28

es gibt einen satz aus meiner Kindheit, den sagte mein vater

"niemals am essen sparen"

komisch diesen Satz habe ich nie vergessen fragt mich nur wieso, und dabei wußte ich bisher nicht warum. Aber wenn man sieht wohin es im moment führt. siehe Link.
Da kann man sich so seine gedanken machen. Aber das ist auch dieses dumme gequatsche von einer Gourmetküche "haaaallo" was ist diese Küche, teuer, superlativ, extravagant. So ein stuss.... Kochen ist Kunst und Kunst ist nicht superlativ. Kunst ist eine geschmacksache, und sacht mir mal jemand ´das Champaniier schmeckt oder kaviar oder was weiß ich was.
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Beitragvon plankton » 15 Mai 2005 14:47

Bei uns in der Schweiz hat die Fastfood-Mentalität zum Glück noch kaum eingeschlagen. Ich denke das hat vor allem mit den Preisen zu tun, die bei uns auch im Imbissbudensektor recht hoch sind. Ein Kebab kostet bei uns umgerechnet doch immerhin 12 Euro, eine Currywurst ca. 7.50 Euro. Für mich alleine geht das schon, wenn ich aber mit den Kindern unterwegs bin kann ich mir dies kaum leisten, da koch ich dann doch lieber zuhause und geh vieleicht ein, zweimal mit den Kindern essen, dann aber ins Restaurant, meine drei mögen Fastfood nicht wirklich.
Bei euch ist es doch schon fast so das du an der Imbissbude billiger wegkommst als zu Hause mit gekauften Zutaten, oder liege ich da falsch?
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Beitragvon frank » 15 Mai 2005 15:11

plankton hat geschrieben:Ein Kebab kostet bei uns umgerechnet doch immerhin 12 Euro, eine Currywurst ca. 7.50 Euro


Da kann ich dich ja mal richtig neidisch machen: Kebab in Berlin 1.00-3.50 (normal Preis 2.00-2.50) Euro. Allerings hat auch die Qualität der Fleischspieße in den letzten Jahren sehr nachgelassen. Oft sind es nur noch reine Hackfleischspieße. Ich lasse aber sowieso oft das Fleisch weg und nehme stattdessen Käse.

plankton hat geschrieben:Bei euch ist es doch schon fast so das du an der Imbissbude billiger wegkommst als zu Hause mit gekauften Zutaten, oder liege ich da falsch?


Du liegst meiner Meinung nach falsch aber der Preisunterschied zwischen Imbiss und zu Hause ist nicht wirklich groß. Hier stellt sich vor allem die Qualitätsfrage.

Wie sieht es eigentlich mit der Qualität der Lebensmittel in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland aus? Habe mir sagen lassen das z.B. Fleisch teurer ist dafür aber beim Zubereiten nicht so schrumpft. Hier müsste man dazu Bio-Fleisch kaufen, was sich dann Preislich nicht unterscheiden dürfte.

Ansonsten hat die Schweiz ja auch ein etwas anderes Lebensmittelrecht:

"Giftige Chemikalien in Fischkonserven stehen in Deutschland immer noch in den Verkaufregalen berichtete am 29.05.97 die Stiftung Warentest. Es handelt sich hierbei um das erbgutschädigende BADGE aus der Gruppe der Epoxidverbindungen, welches bei der Herstellung der Dosen eingesetzt wird. Gefärlich sollen vor allem Dosen mit einem Aufreißdeckel sein. In der Schweiz sind bereits im Herbst 1996, über 1 Million Dosen aus den Verkaufsregalen genommen worden. Von EU-Beamten ist daraufhin der Grenzwert für BADGE um den Faktor 50 heraufgesetzt worden. In Deutschland galt bisher der Grenzwert von 1 mg/kg. Stiftung Warentest stellte fest, daß BADGE in 1/4 der getesteten Dosen den Grenzwert überschreitet. Vertreter des bgvv halten BADGE dagegen immer noch für ungefährlich, da Schädigungen im Tierversuch noch nicht nachgewiesen werden konnten ..."

Quelle: http://www.hennek-homepage.de/selbsthil ... /neues.htm
Da gab es auch mal einen Fernsehbeitrag dazu. Das Kuriose ist das es wohl auch Hersteller gab die in CH das Produkt ohne die Chemikalie angeboten hatten und in D mit. Das habe ich aber nicht mehr so genau in Erinnerung.

Noch ein Link: http://www.gbu-net.de/badgeinf.htm

Gruß

Frank
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Beitragvon plankton » 15 Mai 2005 15:40

Hallo Frank
Frank hat geschrieben:Da kann ich dich ja mal richtig neidisch machen


Vom Preis her schon, vom Inhalt her nicht :-)

Frank hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich mit der Qualität der Lebensmittel in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland aus? Habe mir sagen lassen das z.B. Fleisch teurer ist dafür aber beim Zubereiten nicht so schrumpft.


Schweizer Fleisch ist etwa doppelt so teuer wie bei euch, dank der strengen Richtlinien ist es aber fast auf dem Niveau von Biofleisch. Biofleisch kannste bei uns fast nicht bezahlen.
Relativ günstig wäre bei uns das Importierte Fleisch aus aller Hergottsländer, davon lass ich aber die Finger. Denn wenn man das in der Kühltheke so nebeneinander im direkten Verleich sieht, zahle ich gerne ein paar Franken mehr. Besonders krass ist da der Unterschied beim Pouletfleisch, das Importierte 10.- günstiger das Kilo und so siehts auch aus!

Manchmal tut's schon weh, wenn ich in Vergleichen sehe, wieviel mehr ich in Deutschland für's gleiche Geld bekomme. Doch gerade beim Fleisch muss ich sagen, das es sich da doch durch die Qualität relativiert.
Das aber Waschmittel, oder bei uns hergestellte Kekse und vieles anderes bei euch die Hälfte kosten, das versteh ich nicht. Das kann man mit Qualität nicht begründen.

Ein lieber Gruss

Evelin
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Beitragvon rnsnbrmpf » 15 Mai 2005 17:55

Helau, da bin ich wieder,

das mit dem link war wohl nur ein temporäres Problem, jetzt tuts wieder :)

@Evelin: Das stimmt! Von uns aus gesehen gehts mir mit Medikamentenpreisen in D und im Ausland ähnlich. Versteh ich auch überhaupt nicht :?

Nach der €-Umstellung hatte ich mir zuerst gedacht, daß die Gastwirte am ärgsten zugeschlagen hätten. Bis mir klar wurde, daß wir für die Arbeit, die so ein Essen verursacht, vorher viel zu wenig bezahlt hatten. Ich rede dabei nicht von Burger & Co, sondern von richtigen Restaurants. Da waren die Preise in CH oder auch FR vorher schon anders.
Was man nur in der Schweiz überdenken sollte, sind m. E. die Getränkepreise. Die sind schon mächtig happig 8)

Ansonsten muß ich Tecy recht geben. Wenn wir unsere vor gar nicht so langer Zeit erworbene Eßkultur dem normierten Päckchenkram zu Gusten des Preises opfern, verlieren wir eine ganze Menge Lebensqualität. Und das über die Qualität der Zutaten hinaus auch bzgl. des gemeinsamen Tuns. Essen ist nun mal keine möglichst schnell zu erledigende Nebentätigkeit, sondern mit gemeinsamen Kochen, Einkaufen etc. Teil unseres Miteinanders.

:roll: Oh Gott, ich laber schon wieder :roll: Ich sollte in die Politik :roll:

Grüßle
Roland
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Beitragvon fuffi » 15 Mai 2005 19:46

Hallo,

wir gehen ganz selten zum Essen.

Ich bin so ein Typ - was ich bezahle - das esse ích auch.
Und dann fühle ich mich den ganzen Abend nicht wohl.
Wir haben ein Lokal in der Nähe, da kriegt man die schönsten Sonntagsbraten - aber mir sind die Portionen einfach zu groß.

Fast Food - Nie
(Hab mal einen Bericht gesehen, aus was so ein Hamburger besteht - kein Bedarf)


Die Krönung dürften Pfann- oder Eierkuchen aus der Shakerflasche sein. Das Zeug ist deutlich teurer als die Eigenherstellung und vom Aufwand nimmt es sich nicht einmal viel


und schmeckt bei Weitem nicht so gut.
Genauso das Kartoffelpü aus dem Päckchen. Für mich ist das eine Vergewaltigung der Kartoffel.
Fertige Bratkartoffeln! Muß das sein! Die zu machen - ist doch wirklich keine Affäre.

Ich hatte schon mal ein ähnliches Thema angeschnitten.

Meines erachtens werden Einbußen an Qualität einfach nur aus Bequemlichkeit hingenommen.

Wenn ich manchmal daran denke, welche Kochorgien ich oft veranstalte.
Dazu sind die Frauen aus meinem Bekanntenkreis nicht mehr dazu bereit.

Falls ich jetzt vom Thema abgewichen bin - bitte entschuldigt.

Gruß fuffi


[2005-05-15 19:47] Bearbeitet durch -fuffi-
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Beitragvon kermit45 » 15 Mai 2005 20:37

Hallo Ihr Lieben!
Ja,bei uns in Österreich ist es doch nicht anders :evil: :evil: :evil:
Mir graut es ehrlich auch, wenn ich im Regal, fertige Palatschinken seh,die man nur mehr in der Micro erhitzen muß,Marmelade drauf fertig. :evil:
Oder aber gekochte geschälte Kartoffeln im Glas :evil: Das könnte man ja noch Stunden darüber schreiben.
Erschüttert hat mich ein Bericht im Fersehen,wo man Kindern frisches Joghurt mit frischen Früchten vorgesetzt hat und die Kinder wollten das nicht essen,weil sie eben schon so industrieverseucht sind.Das gleiche passierte mit einer schönen frischen Rinderbrühe, auch die wurde verweigert,denn,was kennen sie "Tütensuppe".
Ich finde, das der Untergang der Essenskultur nicht mit dem goldenen M
angefangen hat, sondern bereits schon mit der Eröffnung der Wienerwaldketten, wo im Endeffekt, billig gezüchtete Hühner zu billigem Geld verkauft wurden,dazu gabs damals schon "Labber-Pommes".Bei uns in Österreich hießen die Wienerwaldhühner "Gummiadler" und genau so haben sie auch geschmeckt.
Ich ärgere mich auch extrem über diese fertig Saucen von Maggie und Knorr usw., denn mal ganz ehrlich, eine gute Sauce ist doch so schnell gemacht. Aber eines kommt dem Konsumenten da natürlich zu gute, das Gericht hat immer den selben Geschmack.Ich liebe es aber gerade bei Saucen immer wieder neue Geschmacksrichtungen auszuprobieren.
Sorry aber ich hab mich wohl auch etwas zu lange ausgelassen.Aber über dieses Thema kann ich mich einfach so aufregen!!!
Ich wünsche Euch allen noch einen wunderschönen Pfingstsonntag-Abend.
Liebe Grüße
Maxi


[2005-05-15 20:39] Bearbeitet durch -Maximiliane-
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Beitragvon rnsnbrmpf » 15 Mai 2005 20:51

Hi Maxi,

das mit dem immer gleichen Geschmack ist genau der Punkt (läßt sich übrigens auch auf Düfte ausweiten):

Wir bekommen damit ein normiertes Geschmacksmuster, was sehr leicht, da ohne wesentliche Varianten in allen möglichen Speisen und Zutaten produziert werden kann.
Das macht natürlich die Herstellung einfach und damit die Rendite hoch.
Und damit wären wir wieder bei tecy:
Spare niemals am Essen!

Wenn wir Qualität haben wollen, dann müssen wir die frischen, verfügbaren Produkte verwenden, wenigstens hauptsächlich (ich weiß, immer geht's nicht).
Nebeneffekt: unseren lokal produzierenden Landwirten z. B. wird damit auch unter die Arme gegriffen, so ganz ohne Subvention, oder wer braucht Milch in Baden aus Meck-Pom? Oder so?

Da fällt mir gerade noch was ein:
Vor ein paar Jahren waren wir in Südtirol zum klettersteigen. Abends kamen wir in der örtlichen Molkerei vorbei. Da mich der Geruch dort sehr an frühere Besuche im Tannheimer Tal erinnerten (war ich Kind noch damals), wo wir abends immer eine Flasche Joghurt erstanden, dem eine Haube Sirup nach Wahl (wir immer Sanddorn) aufgesetzt wurde.
Meinte ich also, meinen Kindern ähnliches bieten zu müssen, da erklärte mir der Mensch dort, daß er die lokalen Erzeugnisse nicht verkaufen dürfe, da die Milch erst nach Brixen in die Zentralmolkerei gebracht werden müsse um dort verarbeitet und danach wieder in die Molkerei zum verkauf zurückgefahren müßte.

Ist das nicht völlig gaga?

Grüßle
Roland

PS: @fuffi: Nachdem ich auch ungern furchtbar viel auf einmal esse, habe ich mich in einschlägigen Restaurants darauf verlegt ggf. nach 'Rentnerportionen' zu fragen. Ich weiß, sind wir noch lange nicht, hilft aber der grassierenden Überfüllung der Teller Herr zu werden.


[2005-05-15 21:00] Bearbeitet durch -rnsnbrmpf-
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Beitragvon kermit45 » 15 Mai 2005 21:23

Spare niemals am Essen!


Ja natürlich,da gebe ich Euch vollkommen recht.Und auch ich bin der Meinung lieber weniger oft Fleisch und wenn,dann Fleisch von guter Qualität und wenn möglich beim Biobauer eingekauft.
Aber ich gebe auch zu bedenken,nicht jede Familie hat das Geld dazu.
Gerade in der heutigen Zeit,wo viele Hausfrauen mit sehr wenig Geld versuchen müssen,ihre "hungrige Meute" satt zu bekommen.
Es beisst sich ja die Katze in den Schwanz, denn die Bauern bekommen immer weniger Geld für ihre viele Arbeit,also müssen sie möglich schnell und ungesund produzieren,wenn sie auch überleben wollen, die Supermarktketten liefern sich eine wahre Preisschlacht und die Menschen müssen aufgrund der schlechten Wirtschaftslage und denn immer leereren Geldbörsen schauen, wo sie für ihr Geld möglichst viel bekommen.
Aber auch mit wenig Geld,kann man trotzdem "gesund" kochen, denn die guten Eier z.b. kosten nicht soviel mehr als die grauenhaften Käfigeier.
Da könnte man schon anfangen zu "demonstrieren".Wenn die Erzeuger nämlich auf ihrem Schund sitzenbleiben,dann würden diese Hühner KZ bald der Vergangenheit angehören.Und dann würde es auch wieder Hühner von guter Qualität geben,denn diese armen Tiere werden ja nicht nur zum Eierlegen so gehalten,nein sie landen dann auch noch auf den Tellern vieler Menschen,die sich freuen ein Huhn um 1,90 € im Angebot zu kaufen.
Und wenn man sich kein großes Stück Rindfleisch für die Suppe leisten kann auch Knochen von einem Biorind geben eine gute Suppe und man muß wirklich nicht dieses Tütenzeugs essen.
Und es gibt doch wirklich überall Bauernmärkte wo ehrliche kleine Bauern ihr Obst und Gemüse zu einem reellen Preis verkaufen,da brauch ich nicht das Zeugs aus dem Supermarkt,das von irgendwo herkommt.Total verseucht von den diversen Giften, nur damit es den Transport überlebt.
Aber ich denke,es ist halt ein Problem den Menschen zu erklären, Leute esst nur das,was gerade bei uns Saison hat. Denn viele wollen auch am hl.Abend Erdbeeren essen,egal wie teuer sie sind und wie grauenhaft sie schmecken.
Ach ja,bei diesem Thema... wo fängt es an, wo hört es auf???
Liebe Grüße
Maxi
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Beitragvon loehae » 15 Mai 2005 21:28

Hallo zusammen !

Ich glaube die Crux ist einfach DIE, dass Deutschland zum Discounterland verkommen ist ,was sich wirklich in allen Bereichen wiederspiegelt.

Da hilft nur: Selbst gegensteuern und die Fastfood- und Billig- Produkte meiden. Die Menschen, die das tun zählen aber mittlerweile zu den Ausnahmen, leider !

Gruß am Abend
Lilli
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Beitragvon rnsnbrmpf » 15 Mai 2005 22:01

Das ist richtig, und auch was Maxi schreibt bzgl. der Kosten ist wahr.

Insofern, alles sofort Bio ist vielleicht nicht spontan für jeden zu realisieren. Wenn aber wieder erzeugernäher eingekauft werden würde (Bauernmarkt, Direktverkauf, etc.), könnten wir viel mehr Einfluß nehmen auf die Produkte.
Und über kurz oder lang hätten wir wieder eine Qualität zu bezahlbaren Preisen, die wir gerne verarbeiten.

Das mit Bio ist m. E. sowieso so eine Sache: Zum Einen ist mir manchmal die Preisstruktur bei dem was angeboten wird nicht ganz klar (muß ich eine schon glitschige Zwiebel zu überhöhten Preisen gut finden, nur weil sie Bio ist? Oder hab ich da was falsch verstanden?). Zum Anderen ist immer noch das Maß entscheidend. Da denke ich, daß das eine oder andere Hilfsmittel den Bauern schon entlasten kann, ohne daß wir per se vergiftet werden.
Ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich ausgedrückt und Ihr versteht mich nicht falsch. Ich will in keiner Weise den Plastiktomaten das Wort reden und daß Lebensmittel behandelt werden, nur damit sie einen an sich völlig unnützen Transport überstehen, finde ich unterirdisch.
Aber ich denke es gibt dazwischen noch etwas, das man nicht in eine der Schubladen stecken sollte.

Grüßle
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