Küchen- und Haushalttipps

croutons vs geröstete Brotwürfel

croutons vs geröstete Brotwürfel

Beitragvon Siri » 31 Aug 2005 22:48

hi gernmalaufwaskrossesbeißende,

http://www.section.at/archiv/quiz/frage-514.html hat geschrieben:Wie nennt man geröstete Brotwürfel?
Antwort: croutons...


aaalso,
herstellen kann man die im prinzip aus jeder sorte brot.

zubereitungsarten und beigaben gibt es bestimmt tausende...

so mache ich sie idR.:

(1) - brot vortoasten (schneidet sich dann besser)
(2) - in eine tiefe, heiße pfanne geben
(3) - gewünschte fettigkeit messerspitzenweise dazugeben
(4) - ständig leicht rühren, sonst schwarze-stellen-gefahr!

[3] ist wichtig, weil sonst das brot das fett aufsaugt, bevor eine kruste entstehen kann - die dinger werden eher sehr fettig und matschig statt kross...

fett:
eigentlich alles, was die küche so hergibt...
unbedingt mal probieren: kokosfett!

beigaben:
idR. werden croutons ja selbst als beilage zu suppen, salaten etc. gegeben und sollten deshalb, vor allem bei suppen, nicht unbedingt einen starken eigengeschmack haben.
bei salaten kann es wiederum gerade sinn machen, die croutons z.b. mit kräutersalzen, käse, knoblauch, schinken etc. 'aufzupeppen', um einen geschmacklichen kontrast zu schaffen

beispiele
weißbrot-butter-croutons
DIE neutrale variante für jede gelegenheit: weißbrot, fett, ggf. eine prise salz

schwarzbrot-knoblauch-croutons
DIE neutrale variante für jede gelegenheit: schwarz- oder vollkornbrot, fett, knoblauch(hier durchaus auch als pulver oder granulat), salz

weitere ideen: siehe rezeptchen (link in arbeit)

noch ein paar überlegungen

im ofen kann man die teile auch machen (dann vielleicht sogar ohne fett) - lohnt sich aber wegens die energie höchstens, wenn man gleich 3 kilo oder so machen will...

älteres brot/brötchen: gelegentlich etwas wasser in die pfanne tröpfel, der dampf macht das brot wieder weich...

altes und/oder hartes brot/brötchen sind auch eine gute grundlage (am besten allerdings, wenn schon in scheiben geschnitten), selbst wenn sich die teile nicht mehr schneiden lassen: ordenlich mit wasser besprühen und eine weile im ofen durchheizen...

fertige croutons sollte man eher meiden, weil diese idR. mit salz & geschmacksverstärkern überladen sind.
für den 'notfall' kann man ja eine tüte zwieback liegen haben, der ist schon ohne weitere verarbeitung ein guter crouton-ersatz!

so, jetzt ihr...
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Beitragvon plankton » 31 Aug 2005 23:11

Ich mag die Dinger am liebsten, wenn sie im Olivenöl gebraten sind, oder im selbst hergestellten Kräuterbutter (da kann man sich auch das Würzen sparen, da ja schon alles mit drinn ist.)
Gelegentlich färbe ich sie auch mit etwas Tomatenpurree ein. Das geht ganz leicht, wenn man es mit Wasser verdünnt.
Croutons werden von meinen Kids übrigens auch als Znüni (Pausenmalzeit) sehr geschätzt.
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Beitragvon Cayenne » 31 Aug 2005 23:28

Croutons sind croutons, also - warum muss man denn aus allem etwas kulinarisches herstellen wollen??
Croutons sind nichts anderes als gebraeunte Brotwuerfel - ohne jeglichen Zusatz - also KEIN Salz und KEIN Fett !
So kann man sie am einfachsten machen (traditionel !):

Weisses Scheibentoastbrot GEFROREN schneiden, dann behalten die Wuerfel ihre Form und werden nicht plattgedrueckt.
Die Wuerfel auf ein Ofenblech verteilen und in den heissen Ofen schieben ( kann man herstellen beim Braten etc., also wenn der Ofen im Gebrauch ist )
Zwischendurch die Wuerfel mit einem Spachtel bewegen damit sie gleichzeitig und gleichmaessig braeunen. DASS ist alles !

LG
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Beitragvon plankton » 31 Aug 2005 23:35

cayenne hat geschrieben:Croutons sind croutons, also - warum muss man denn aus allem etwas kulinarisches herstellen wollen??


-weils Spass macht
-weils eine Herausforderung sein kann aus etwas ganz einfachem etwas spezielles zu machen.
-weil sich der Gaumen an etwas Würze an den Croutons freut.

etc....

gibt viele Gründe :mrgreen:

LG Evelin
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'buterbrod s maslom' = 'butterbrot mit butter' !!

Beitragvon Siri » 01 Sep 2005 05:48

hi Cayenne,

Cayenne hat geschrieben:Croutons sind nichts anderes als gebraeunte Brotwuerfel - ohne jeglichen Zusatz - also KEIN Salz und KEIN Fett !
wo'ste recht hast, haste recht!
dabei soll es auch bleiben - ich wäre auch der letzte, der hier eulen nach athen tragen will.
Cayenne hat geschrieben:aus allem etwas kulinarisches herstellen wollen??
i WILL ja net, i MUSS!... :wink: :wink:
... behauptet jedenfalls meine sippe.
und - siehe plankton.
noch passender finde ich aber, was die russen zu dem thema 'erfunden haben, da gibt es eine m.e. sehr schöne tautologie:
'бутерброд с маслoм' = 'buterbrod s maslom' = 'butterbrot mit butter'
hat man da noch fragen?

Cayenne hat geschrieben:traditionell

der tip mit den gefrosteten toastscheiben ist serr gutt!!

_____
& schönen tag noch an alle...!!
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Re: 'buterbrod s maslom' = 'butterbrot mit butter' !!

Beitragvon Cayenne » 01 Sep 2005 07:19

Siri hat geschrieben:

der tip mit den gefrosteten toastscheiben ist serr gutt!!



Nicht Toastscheiben, sondern ungetoastete Scheiben aus Weissbrot (Kastenbrot)..
Die Scheiben (hartgefroren) in Wuerfel schneiden, und dann in den heissen Backofen.

LG
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Beitragvon Cayenne » 01 Sep 2005 07:24

plankton hat geschrieben:
cayenne hat geschrieben:Croutons sind croutons, also - warum muss man denn aus allem etwas kulinarisches herstellen wollen??


-weils eine Herausforderung sein kann aus etwas ganz einfachem etwas spezielles zu machen.


Verstehe ich nicht ganz, denn Croutons sind dazu da auf einen Salat zu streuen (Caesar Salat) oder auf eine dicke Suppe - sonst nichts.
Man kann allerdings die gebackenen Croutons in etwas Knoblauchoel schwenken, aber ansonsten ??


LG
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Beitragvon fuffi » 01 Sep 2005 14:56

Hallo,

als Suppeneinlage schmeckt auch gut ein Bisquitt-Teig, ganz kurz gebacken. In ganz kleine Streifen geschnitten. Kurz vor dem Servieren in die Suppe. Lecker.

Macht meine Mutter immer (Zur Leberknödelsuppe)

Ich sag Euch, da schmeißt Ihr alles aus der Tüte weg.

Gerüstete Weissbrotwürfel kommen bei mir in die Tomatensuppe,

Viele Grüße fuffi
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Beitragvon loehae » 01 Sep 2005 17:19

Cayenne hat geschrieben:Weisses Scheibentoastbrot GEFROREN schneiden, dann behalten die Wuerfel ihre Form und werden nicht plattgedrueckt.

Guter Tipp von dir , Cayenne, danke !
Croutons werden auch etwas, wenn man sie in die Mikrowelle gibt, geht schnell und kross werden sie auch .

Gruß
Lilli
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Beitragvon Meteor01 » 01 Sep 2005 17:59

Hallo, alle miteinander, :P
ja Lilli, daß mit der Mikrowelle habe ich auch schon probiert. Geht gut.
Aber die anderen Varianten werde ich auch noch testen.
Hallo Cayenne, was hast Du denn für Gerätschaften in Deiner Küche ? :lol:
Ich benutze zum umdrehen immer einen Pfannenwender, aber einen Spachtel :?:
Viele Grüße Gundel
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Beitragvon Cayenne » 01 Sep 2005 23:50

[quote="Meteor01"]
Hallo Cayenne, was hast Du denn für Gerätschaften in Deiner Küche ? :lol:
Ich benutze zum umdrehen immer einen Pfannenwender, aber einen Spachtel :?:/quote]

Hi Gundel,

ich benutze SPACHTEL die auch die Maler benutzen - habe einen breiten und einen schmaeleren. Sie sind gut bei Pfannensachen da sie steif sind und man gut den Boden damit frei bekommt, sowie zum Wenden auch gut geeignet. Die Pfannenwender sind eher biegsam.
Aber - es ist sicher eine Gewohnheits und Geschmackssache mit welchen Geraeten man am besten arbeiten kann.
Spachtel sind ideal fuer Plattengrills.

LG
Cayenne
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Beitragvon Siri » 02 Sep 2005 00:06

hi Cayenne,

machste da mal 'n extra küchentip draus?
DER is nämlich sehr gut:
Cayenne hat geschrieben:ich benutze SPACHTEL die auch die Maler benutzen...
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Beitragvon Meteor01 » 02 Sep 2005 00:18

Aber mit dem Spachtel in einer Pfanne rumwerkeln ? Zerkraßt man/frau
doch den ganzen Boden ?
LG Gundel
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schnaps ist schnaps, und bier ist bier. oder was?

Beitragvon Siri » 02 Sep 2005 00:32

Cayenne hat geschrieben:Croutons sind croutons


hi Cayenne,

da fiel mir heute noch einer zu ein: äthanol ist äthanol!
trotzdem stehen in entsprechenden kosumtempeln unzähligste ausprägungen dieses stoffes herum, meist in flaschen abgefüllt und mit mehr oder weniger hübschen namen & etiketten versehen, um uns in VERSUCHUNG zu führen!

einer im weitesten sinne ähnlichen versuchung bin ich gelegentlich angesichts trister weißbrotwürfel erlegen...

okay, nich jedes experiment gelingt, nicht jedes ergebnis befriedigt und viele sind eintagsfliegen.
aber wenn die menschheit nich hin und wieder solche experimente machen würde, würden wir heute wahrscheinlich weder brot noch kruutens (und auch keinen wekoch zum austausch über solche experimente) kennen...
... und das wäre doch extrem schade, oder?? :wink: :wink: :wink:
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(i hope you can lough about?)
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