Ein gutes Wiener Schnitzel ist zwar kein Kunststück, aber einige Richtlinien sollten beachtet werden.
Den Anfang jedes richtigen Wiener Schnitzel bildet das Kalbfleisch, am besten Keule. Es soll am besten- unter Klarsichtfolie -leicht geklopft werden, danach 4-6 mm dick sein. Die Ränder etwas einschneiden, das Fleisch diskret salzen, beidseitig mit Mehl bestäuben, durch verquirltes Ei ziehen, in der Panier aus Semmelbrösel wälzen, dabei die Brösel zart andrücken.
Die Eier( 2 für 4 Schnitzel), die insges. rund 600 g wiegen, mit der Gabel aufschlagen. Keinen Mixer verwenden sowie keine Zusätze wie Milch oder Öl.
Die Brösel werden selbst gerieben von Semmeln oder Weißbrot.
Gebraten wird bei hoher Hitze in einer schweren Pfanne mit reichlich Schweineschmalz, Das Schnitzel muss darin schwimmen. Das Fett immer wieder über das Fleisch schwabben.
Wenn die Panier, die übrigens niemals kleben darf, sondern sich wellenförmig vom Fleisch lösen soll, farblich ein Goldbraun erreicht hat, ist das Schnitzel fertig.
Nun mit Küchenkrepp das überschüssige Fett sauber abtupfen. Serviert wird klassisch mit Zitronenspalten sowie etwas Petersilie, entweder in Butter gewälzten Kartoffeln und grünem Salat oder nur lauwarm angerichtetem Kartoffelsalat.
Aus dem Bonner Generalanzeiger aufgetischt von August F. Winkler
Gruß von Lilli