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Warum denn nur!!!

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Beitragvon rnsnbrmpf » 20 Okt 2006 17:49

Hi Leuts,

mal eine in echt ernstgemeinte Frage:
Warum schäumt Weizenbier in einem trockenen Glas wie doof, in einem gewässerten aber nur wenig?

Ich weiß es nicht :cry:

Grüßle
Roland
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Beitragvon jewelle26 » 20 Okt 2006 19:17

Hi Roland,
das passiert nicht nur mit Weizenbier, nehme aber an, dass am trockenen Glas die Oberflächenspannung aller Schaumzellen erhalten bleibt, während am nassen Glas ein Teil kollabiert, Physiker unter uns????, die könnten das exakt erklären.
Gruß T.
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Beitragvon Mc Knofi » 20 Okt 2006 20:22

Absolut null Ahnung, vielleicht mal eine Frage für die Sendung mit der Maus Bild

Gruss, Pit
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Beitragvon Helga2 » 20 Okt 2006 20:31

... hier ist das ganz nett erklärt

http://www.chemie.uni-regensburg.de/Org ... foam-d.htm

... womit sich deutsche Universitäten so beschäftigen :wink:

Heike
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Beitragvon jewelle26 » 20 Okt 2006 20:41

Helga2 hat geschrieben:... hier ist das ganz nett erklärt
http://www.chemie.uni-regensburg.de/Org ... foam-d.htm
... womit sich deutsche Universitäten so beschäftigen :wink:
Heike
möönsch Heike,
das ist doch eigentlich "Hausfrauenwissen" sprich: Allgemeinbildung... :!:
der über die Butter gestrichene Zeigefinger einmal kreisförmig den Glasrand touchiert..., in der Industrie wird in Großfermentern zu Schaumbekämpfung z.B. zentnerweise Schweineschmalz verwendet...
(aber das erklärt noch nicht Rolands Frage, wirklich keine Physiker unter uns?)
Gruß T.
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Beitragvon Helga2 » 20 Okt 2006 20:48

... ich meinte eigentlich den letzten Abschnitt:

Seifen, Spülmittel und Fettrückstände beeinträchtigen Schaumbildung und -erhaltung. Diese Substanzen reagieren mit der Gasbläschenhülle und verringern deren Oberflächenspannung. Die Gasblasen platzen. Der Bierschaum bricht zusammen, Aussehen und Geschmack des Bieres werden "fad".
Beim Reinigen von Gläsern ist deshalb von dem Gebrauch gewöhnlicher Spülmittel abzusehen. Diese sind mitunter fetthaltig und hinterlassen einen öligen Film auf der Glasoberfläche. Empfehlenswert sind Spülmittel, die speziell für die Glasreinigung konzipiert sind - geruchsfrei und fettlos. Nach der Reinigung sollen die Gläser mit kaltem, klaren Wasser sorgfältig gespült werden. Wenn möglich lässt man sie an der Luft trocknen.


Wahrscheinlich löst das Wasser einfach die Reste des Spülmittels ... und, mal blöd gefragt, was hat das Phänomen mit Physik zu tun? Ich denke, hier ist schon der Chemiker gefragt...

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Beitragvon jewelle26 » 20 Okt 2006 20:58

denke mal nicht, dass wir da Chemiker brauchen,
"that's me" hat geschrieben:dass am trockenen Glas die Oberflächenspannung aller Schaumzellen erhalten bleibt, während am nassen Glas ein Teil kollabiert
ich bleibe dabei, immer noch kein Physiker... :?: , es sei denn eine mir unbekannte chemische Reaktion lässt den amorphen Charakter der Glaswandung zu kristallin mutieren...
Gruß T.
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Beitragvon Helga2 » 20 Okt 2006 21:03

... that's me ...

Oh yeah, you're so right!
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Beitragvon rnsnbrmpf » 22 Okt 2006 17:49

Hey, Dank für Eure Antworten und Dr Muffel brachte mich auf was naheliegendes, nämlich:

Sodele, ich kam noch auf die Idee, die so naheliegt, daß man da erst spät drauf kommt :oops:
meinen Vater zu fragen (Dr. Physik und ursprünglich eigentlich Chemieambitioniert, im Ruhestand)

Der schreibt:
Büffelvater hat geschrieben:Ich denke, dass das was mit Kondensationskernen zu tun hat. Es gibt ja das Phänomen des Siedeverzugs: Wenn man sehr reines Wasser bis über den Siedepunkt erhitzt, kocht es unter Umständen nicht, bis das Sieden an irgend einer Stelle beginnt und sich dann explosionsartig der Siedevorgang durch das ganze Volumen fortsetzt. D.h. der Pot t fliegt einem mehr oder weniger um die Ohren. Das ist in der Chemie sehr gefürchtet, wenn man destilliertes Wasser in einem Kolben erhitzen muss. Um dem entgegen zu wirken, tut man kleine Glaskugeln mit in den Kolben, an deren rauher Oberfläche der Siedeprozess schnell einsetzt.
Ähnlich ist es wohl, wenn man Salz in die Coca tut und damit die Kohlensäure zum Sprudeln bringt. Ich stelle mir also vor, dass an der trockenen Glaswand mehr rauhe Spitzen sind, an denen sich Gasblasen bilden können als an der feuchten Wand. Das wäre meine hpothetische Antwort zu Deiner Fage!


Hmmm ...
Interessant ...
Dran wär was ...

Grüßle
Roland
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Beitragvon Helga2 » 22 Okt 2006 17:54

... dass es mit der rauhen Oberfläche des Glases zusammenhängt, meinte mein Mann, ehemaliger Lebensmittelchemiker, auch. Dann wird's wohl so sein, wenn sowohl Büffelvater, Dr. Muffel und mein Alter einer Meinung sind... :wink:

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Wieder ein Fall gelöst!!

Beitragvon rnsnbrmpf » 22 Okt 2006 18:01

Damit betrachte ich den Fall als abgeschlossen und bedanke mich bei allen, die sich oder ihre Angehörigen gequält haben zu einer Lösung zu kommen!

Ich liebe den WK auch für solche Sachen!! :D

Grüßle
Roland
(bei dem's jetzt Mitternacht ist und der sich daraufhin verabschiedet)
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