Guten Abend,
jetzt muss ich auch mal senfen..
Wisst Ihr denn, wer noch so alles kommt? Wenn es eher Verwandtschaft ist, musst Du Dich ja nicht fehl am Platze fühlen. Dann kann man es auch als Familienfeier sehen. Und dann ziehst Du Dich so fein oder nicht so fein an, wie es bei Euch in der Familie üblich ist. Es wird doch eher so sein, dass die Räumlichkeit an diesem Tage gemietet ist.
Hillary hat geschrieben:Und dann die riiiiiieeeeesen Frage WAS SCHENKT MAN/FRAU??????
.....und wer will uns etwas schenken,
der soll an unser Sparschwein denken.
Da wir in den Urlaub fahren,
brauchen wir noch was zum sparen.
....steht's auf der Einladung.
Das kenne ich auch zur Genüge, ist aber scheinbar momentan echt üblich. Die Zeit der Aussteuer (Hochzeitsgeschenke für die Einrichtung der ersten gemeinsamen Wohnung) ist ja vorbei, da man heutzutage erst zusammen wohnt und dann heiratet.
Hillary hat geschrieben:nur Geld ist mir ehrlich zu blöd. Haben denn junge Leute keine anderen Bedürfnisse? Beide wohnen in einer kl. Wohnung und studieren.
Müssen sich Onkel/Tante darauf einlassen, oder kann man einen "richtigen" Wunsch einfordern????
Du schreibst, dass beide studieren. Das ist bei mir auch noch nicht so lange her, dass ich mich noch gut erinnern kann, dass Büchergutscheine immer gut kommen, unter der Voraussetzung, dass es von einem Buchhändler ist, der auch die richtigen Bücher hat (einfach mal fragen, wo die Studenten in der Gegend bevorzugt einkaufen).
Dann gibt es auch die Möglichkeit "Themenpakete" zusammen zu stellen. Die sind bei uns im Freundeskreis sehr beliebt. Im Falle einer Hochzeit könnten es Gegenstände sein, die man für eine friedliche und langdauernde Ehe gebrauchen könnte. Bei uns gibt es dann auch jeweils eine Gebrauchsanweisung, auf der genau steht, wofür jeder Gegenstand gedacht ist. Spontan fallen mir bei einer Hochzeit folgende Gegenstände ein:
- ein Nudelholz, falls der Mann mal wieder zu spät nach Hause kommt
- ein Pflaster, falls die Frau mal wieder stundenlang nur plappert
- ein Beziehungsratgeber
- Tütensuppen und Teelichter für romantische Abende
- ein Grundkochbuch (je nachdem auf welchem Stand die zu Vermählenden sind, ein Anfänger- oder ein Fortgeschrittenenkochbuch)
Wie gesagt, dass sind nur so die ersten Ideen, die mir so im Kopf schwirrten...
Man könnte auch einen Reisegutschein verschenken, falls die Studierenden das mal nötig haben... (Es reicht ja ein Wochenende)
Hillary hat geschrieben:Ich mein, am Geld wird man so gemessen, behagt mir absolut nicht.
Die letzten Hochzeiten, wo ich war, waren noch in meiner Studizeit. Da war ich so klamm, dass ich kaum was "spenden" konnte. Auf den meisten Hochzeiten wurden aber einfach weiße (also anonyme) Briefumschläge in einen Karton gelegt. Da weiß man dann nicht, wer wieviel gegeben hat. Das fand ich auch nicht so schlecht.
Ich bastle mit dem Geld manchmal dreidimensionale Bilder (mit Origami). Es tut aber mächtig weh, wenn einem ein halbes Jahr später erzählt wird, wofür dieses Bild dann zerstört wurde.

Einmal haben wir ein ganzes Jahr gesammelt, um Euro-Münzen aus ganz Europa in einer Socke zu überreichen. Das ist leider auch nicht wirklich mit Aufmerksamkeit bedacht worden. Es war eher so, dass das Geschenk im ganzen Trubel unterging und später einfach in die Geldkiste mit den anderen Moneten geworfen wurde. Diese und ähnliche Erlebnisse lassen mich jetzt auch Abstand nehmen von Geldgeschenken.
Vielleicht konnte ich als Vertreterin der Jugend von heute ein wenig anderes Licht reinbringen.
LG Katrin