
Ein (bisher) sehr gutes Buch!
schkh hat geschrieben:machenAm Wochenende verstarb in Palo Alto / Californien Paul Watzlawick.
!983 erschien sein Buch "Anleitung zum Unglücklichsein und wurde damals (bis heute) zum Bestseller. Es ist so eine Ironie auf die Psycho-Ratgeber-Literatur; absolut Lesenswert und hat bis heuite noch nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Vielleicht 2 Zitate:
Aus dem Buchumschlag:
Unsere Welt, die in einer Flutwelle von Anweisungen zum Glücklichsein zu ertrinken droht, darf ein Rettungsring nicht länger vorenthalten werden....
Der Sozialstaat braucht die streng zunehmende Hilflosigkeit und Unglücklichkeit seiner bevölkerung so dringend, daß diese Aufagbe nicht den wohlgemeinten, aber dilettantischen Versuchen des einzelnen staatsbürgers überlassen bleiben kann. Wie in allen anderen Sparten des modernen Lebens ist auch hier die staatliche Lenkung vonnöten.
Unglücklich sein kann jeder, sich unglücklich aber will gelernt sein, denn dazu reicht etwas Erfahrung mit ein paar persönlichen Malheurs nicht aus."
Aus dem Inhalt:
Die Geschichte mit dem hammer
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den nagel hat er, aber nicht denh Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werjzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kan man einem Menschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich auch noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reichts mir wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kan, schreit ihn unser Mann an: "Behalten sie ihren Hammer, Sie Rüpel!"
Empfehlenswert auch das Buch: "Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen". Hekate gilt in der griechischen Mythologie als Schicksalsgöttin, aber auch als Herrin von Zauber- und Spukerscheinungen..
Watzlawick prägte auch das Kunstwort: Pat"end"lösung = eine Lösung, die so patent ist, daß sie nicht das Problem, sondern auch alles damit Zusammenhängende aus der Welt schafft.
www.uni-bielefeld.de/paedagogik/Seminar ... tzlawick1/
www.de.wikipedia.org/wiki/Paul_Watzlawick
Man sieht nur mit dem Herzen gut. das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Saint-Exupery; Der kleine Prinz)
werner_ hat geschrieben:nach der Lektüre hängt man bestimmt am Dachbalken![]()
Werner hat geschrieben:ich les grad Ossi-Wessi
sehr aufschlußreich, aber nur in kleinen Dosen zu genießen
schkh hat geschrieben:Nichts zu danken Bea, habe übrigens beide Bücher mal wieder gelesen, haben ja je nurca 130 Seiten, aber die haben es in sich.
LG KH
[2007-04-05 16:59] Bearbeitet durch -schkh-
Bea_ hat geschrieben:130 Seiten....naja
bei Watzlawick sind das eher 1300![]()
wenn du das schaffst...Respekt!!!
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