Fasanenbrust mit Sauerkrautauflauf
Zutatenliste

2 | Junge Fasane, frisch |
250 ml | Wildfond |
3 EL | Sahne (1) |
50 ml | Portwein |
250 g | Sauerkraut gekocht |
300 g | Kartoffeln gekocht |
2 | Eier |
50 g | Butter |
100 g | Sahne (2) |
Salz | |
Weißer Pfeffer | |
2 EL | Butterschmalz zum Anbraten |
Zubereitung
-
Schritt 1
Kartoffeln noch warm puerieren und mit Butter, Sahne (1), den Eiern
mit dem Schneebesen verruehren und abschmecken.
Das Sauerkraut in eine Auflaufform geben, mit Kartoffelpueree
ueberziehen und in einem auf etwa 180 oC vorgeheizten Backofen etwa
15 bis 20 Minuten ueberbacken.
Fasanenbrueste ausloesen, Fleischlappen abschneiden, zur Seite
stellen.
Aus dem Gerippe, den Keuelen, Fluegeln, Hals und Fleischabfaellen,
sowie nach Geschmack den Innereien, mit den ueblichen Suppenkraeutern
und wenig Wasser - die Zutaten sollen gerade bedeckt sein - ein
Wildfond kochen. Diesen durch ein feines Sieb streichen und leicht
reduzieren.
Nun die Sahne (2) unterruehren, nochmals aufkochen lassen und bei
kleiner Waermezufuhr etwas einkochen lassen. Portwein zufuegen und
abschmecken.
Fasanenbrueste in Butterschmalz anbraten. Sie sollten innen noch rosa
und aussen schoen braun sein.
Dazu von Herbert Schmitt noch eine Anekdote aus dem Muensterland:
Der Pastor erblickte eines Morgens, kurz vor Beginn der Fruehmesse,
in seinem Garten einen praechtigen Fasan und holte ohne langes
Zoegern seine Flinte holte und -kabaatz - erlegte den Fasan durchs
Fenster. Da es nun wirklich hoechste Zeit fuer die Fruehmesse war,
packte sich der schwarze Nimrod den Vogel und versteckte ihn in der
Weitlaeufigkeit seines Hemdes und rannte zur Sakristei, wo ihm der
Kuester schon Albe und Rochett entgegenhielt. Nullkommanix hatte er
das ganze "Spill oewwertreckt" und stapfte zum Altar. In jener
vorkonziliaren Zeit zelebrierte der Geistliche noch die Messe mit dem
Ruecken zu den Glaeubigen und die Liturgie wurde in lateinischer
Sprache abgehalten. Damals begann der Gottesdienst auch noch mit dem
Staffel- oder Stufengebet, so auch die Fruehmesse unseres Pastors als
noch beim Staffelgebet, ploetzlich der totgeglaubte Vogel unter dem
Hemd zu flattern begann. Und ganz unheilig knurrte der geistliche
Herr: "Wochte men, glieks bi't mea culpa daor sa'k di wall kriegen."
Dem protestantischen und andersglaeubigen und nichts mehr glaubenden
Hobbykoechen sei verraten, dass beim "Mea Culpa", dem
Schuldbekenntnis, das Bestandteil jeder katholischen Messfeier ist,
in frueheren Zeiten sich die Glaeubigen mit der Faust mehr oder
weniger heftig an die eigene Brust schlugen und es darf vermutet
werden, dass bei der Fruehmesse die Schlaege des Pastors an seine
eigene Brust besonders heftig ausfielen, besonders beim "mea maxima
culpa", was da heisst: durch meine uebergrosse Schuld.
Schuldvergebung wollen wir ihm gewaehren, da er den Kuester zu
vorstehendem Gericht einlud.
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