Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht allein für seine Fastfoodrestaurants und deftigen Speisen berühmt. Denn in einem Kuchen wie dem „Apple Pie“ findet sich ein kulinarisches Nationalsymbol, das zur US-amerikanischen Küche ebenso dazugehört wie der der „All American Cheesecake“. Mit einigen Tipps gelingt das cremige Dessert auch hierzulande.

American Cheesecake

American Cheesecake wird gerne mit Beerenfrüchten kombiniert. (Bild: Wikipedia / zingyyellow unter CC BY 2.0)

Kuchenboden aus zerstoßenen Keksen

Der Boden eines American Cheesecakes unterscheidet sich vom typisch deutschen Käse- oder Quarkkuchen erheblich. Bereitet man in letzterem Fall einen einfachen Kuchenteig aus Butter, Mehl, etwas Salz und Wasser zu, besteht der Boden des American Cheesecakes aus zerstoßenen Keksen.

In der Wahl der jeweiligen Kekse ist man dabei relativ frei. Klassische Rezepte raten allerdings zur Verwendung von Vollkorncrackern oder Butterkeksen, die, mit einem Nudelholz in einer stabilen Tüte (zum Beispiel einem Gefrierbeutel) zerstoßen und mit zerlassener Butter vermischt, schließlich den perfekten Boden für den amerikanischen Klassiker abgeben. Der Keksboden schmeckt kernig und herzhaft und stellt ein ideales Gegengewicht zur leichten Süße der cremigen Kuchenfüllung dar. Bevor die Käsefüllung zugefügt wird, sollte der Boden allerdings in einer vorher eingefetteten Springform abkühlen.

Cheesecake mit Erdbeersoße

American Cheesecake ist weniger locker als deutscher Käsekuchen. (Bild: Alex Dugger/Wikipedia unter CC BY 2.0)

Frischkäse für die Füllung

Anstelle von Quark bildet Frischkäse oder eine Kombination aus Frischkäse und Crème fraîche den Hauptbestandteil der Füllung eines American Cheesecakes. Das klassische Rezept ist dabei sehr einfach gehalten: Weder Früchte noch Konfitüre zum Bestreichen des Kuchens zählen zu einem echten amerikanischen Käsekuchen – er besteht allein aus dem Keksboden und der Käsefüllung.

Die Frischkäsemasse lässt sich leicht zubereiten. Zunächst wird sie in einer entsprechend großen Schüssel mit einem Löffel oder Schneebesen gut durchmischt. Auf diese Weise wird die Füllung cremig und bleibt kompakt. Im Anschluss werden – je nach Rezept gleich in die Frischkäse-Schüssel oder aber separat – Eier, Stärke und Zucker miteinander vermengt und der Creme zugefügt. Steif geschlagenes Eiweiß bleibt jedoch der deutschen, lockerer gebackenen Variante vorbehalten. Vanilleextrakt oder etwas Zitronensaft verleihen der Füllung Frische und jenen cremig-gehaltvollen Geschmack, den man vom amerikanischen Käsekuchen gewohnt ist.

Moderate Backzeiten

Nachdem die Käsefüllung auf dem Keksboden gut verteilt und glatt gestrichen wurde, kann es an das Backen gehen. Viele Rezeptklassiker empfehlen eine Backzeit zwischen 45 Minuten und einer Stunde bei mittlerer Hitze (um 160°). Wichtig ist, dass die Torte an den Rändern fest und zur Mitte hin noch etwas weich ist. Eine goldbraune Farbe der oberen Tortenschicht weist auf den Abschluss des Backvorgangs hin. Im Anschluss muss der Käsekuchen noch eine gute Weile auskühlen. Hier empfiehlt es sich, den Cheesecake für einige Stunden, am besten aber über Nacht, im Kühlschrank aufzubewahren. Schließlich kann er serviert und genossen werden.

Leckere Rezeptideen