Pünktlich zur Erntezeit hält der Kürbis wieder Einzug in den deutschen Haushalten. Bekanntheit erreichte die Frucht durch den amerikanischen Halloween-Brauch, bei dem gruselige Gesichter aus ihm geschnitzt werden. Doch das Gemüse ist noch wesentlich vielseitiger und kann in verschiedenen Variationen zubereitet werden.
Herbstgemüse mit Potential
Herbstzeit ist Kürbiszeit. Doch nicht jeder Kürbis eignet sich für die Zubereitung. Grundsätzlich ist zwischen Sommer- und Winterfrüchten zu unterscheiden. Zur aktuellen Erntezeit wird der Winterkürbis an die deutschen Supermärkte verteilt. Dazu zählen der Pumpkin, der Turbankürbis und der weit verbreitete Hokkaido. Wichtig ist dabei, dass die Frucht schon reif ist. Das erkennt man an einem hölzernen Stiel und einem hohlen Geräusch beim Abklopfen. Die Farbgebung sollte kräftig sein.

Der erste Schritt zu einem aromatischen Gericht ist die clevere Auswahl eines reifen und aromatischen Kürbis. (Bild: Morn the Gorn/wikipedia)
Tipps für Auswahl und Zubereitung
Kürbisse, die bei der Ernte beschädigt wurden, beginnen zu faulen. Deshalb sollte man das Gemüse vor dem Kauf immer gründlich untersuchen. Hat man einen passenden Kürbis gefunden, ist der Vielfalt der Zubereitung keine Grenze gesetzt. Er kann gekocht, gebraten und gebacken werden. Außerdem kann ein Kürbis als Beilage oder Hauptgericht genutzt werden.
Die bekannteste Zubereitungsart ist die Kürbissuppe. Dazu wird das Fleisch aus der Frucht in Würfel geschnitten und im Anschluss püriert. Die Suppe kann nach eigenen Wünschen verfeinert werden. Dazu passen Garnelen, Äpfel und Maronen. Das Gericht eignet sich hervorragend als Vorspeise und kann ohne großen Aufwand zubereitet werden. Da der Kürbis allerdings nur einen sehr dezenten Eigengeschmack hat, sollte man ihn großzügig würzen oder einen anderen Geschmacksträger dazugeben.
Gebackene Kürbisgerichte als herbstliche Hauptspeise
Um Kürbisse zu backen, werden die Früchte ähnlich wie Kartoffeln in Scheiben geschnitten und gewürzt. Außerdem kann die Frucht noch paniert werden. Im Anschluss wird der Kürbis in heißem Fett ausgebacken und stellt so eine leckere Hauptspeise dar. Wer etwas Neues probieren möchte, kann auch ein Brot backen, das mit Kürbiskernen verfeinert ist und eine willkommene Abwechslung zum Standard-Mischbrot darstellt.
Wer auf dem Markt ein paar schöne Früchte ergatten konnte, muss diese nicht unbedingt sofort verarbeiten und verzehren. In einem dunklen und kühlen Raum kann sich das Gemüse über mehrere Wochen halten. Sollte die Frucht bereits angeschnitten worden sein, empfiehlt sich die Aufbewahrung im Kühlschrank. Dort hält er sich noch eine Woche, bevor er zu faulen beginnt.