Rotkohl, Rotkraut oder doch Blaukraut? Wie auch immer man den gesunden Kohlkopf nennt – er ist nicht nur schön anzusehen sondern reich an Eisen und Vitamin C und damit ein perfektes Wintergemüse. Rotkraut kann roh oder gekocht verzehrt werden, am besten schmeckt es allerdings selbstgemacht. Die Zubereitung ist vielfältig und einfach. 

Wann rot, wann blau?

Die verschiedenen Namen des im rohen Zustand lilafarbenen Kohlgemüses sind auf die chemische Reaktion des Rotkohlsaftes zurückzuführen. Dieser sorgt dafür, dass das Gemüse sich in Kombination mit sauren Zutaten wie Essig oder Wein rot verfärbt, ohne diese oder serviert mit Zucker und Natron jedoch die lila Färbung beibehält oder sich sogar ins bläuliche wandelt.

In Norddeutschland ist das Gemüse meist als Rotkohl bekannt, in Mitteldeutschland als Rotkraut und im Süden als Blaukraut

Perfekte Partner: Rotkohl mit Äpfeln

Eine beliebte Zubereitungsform für Rotkohl ist die Kombination mit Äpfeln. Fertiges Apfelrotkraut gibt es zwar auch tiefgekühlt oder als Konserve, jedoch gelingt auch die frische Zubereitung zuhause ganz einfach.

Rotkohl passt hervorragend zu Gans oder Ente. (Bild: BeTa-Artworks - Fotolia)

Rotkohl passt hervorragend zu Gans oder Ente. (Bild: BeTa-Artworks – Fotolia)

Hierfür werden Zwiebeln und Äpfel gewürfelt und angedünstet, anschließend mit dem in Streifen geschnittenen oder gehobelten Rotkohl in Apfelsaft oder Wasser gegart und mit Zimt, Nelken, Muskat und Lorbeer verfeinert.

Zu lange sollte der Kohl allerdings nicht gekocht werden, da sonst ein Großteil der Vitamine verloren geht. Die Kombination mit Äpfeln eignet sich besonders gut zu

 

Tipp: Zum Verfeinern eignet sich auch Johannisbeergelee, Balsamico oder Rotwein.

Rote Rohkost

Rohkostsalat Rotkraut

Auch im Salat sorgt Rotkohl für eine interessante Note. (Bild: cyclonebill/Wikipedia unter: CC BY-SA 2.0)

Oder doch eher blau? Das entscheidet auch in diesem Fall die Garnierung. Auch für Salate stellt der Kohl eine leckere Alternative dar. Deftig mit Schafskäse, Fenchel, Sahne und Koriander oder exotisch mit Ananas und Kümmel. Generell schmecken die Rohkostsalate am besten, wenn sie einen Tag durchziehen konnten – so wird der Geschmack noch intensiver.

Winterliche Suppen

Auch als Suppe kann das schmackhafte Rotkraut zubereitet werden. Hierfür können zum Beispiel Zwiebeln und Knoblauch angedünstet und der Kohl anschließend mit Karotten und Kartoffeln in einer Gemüsebrühe gekocht werden.

Mit einem Löffel Creme fraîche wird die Suppe schön cremig und kann nach Belieben gewürzt werden. Wer es deftig mag, kombiniert Rotkohl mit Bohnen und würzt mit etwas Ingwer und Pfeffer.