Kaffee ist das meistgetrunkene Getränk der Deutschen. Bis zu 800 Tassen trinken die Bürger pro Jahr und Kopf. Dabei bietet die Kaffeebohne weitaus mehr kulinarische Genüsse, als sie immer nur mit Wasser zu begießen. Auch zum Kochen eignet sich Kaffee sich vorzüglich, wenn man ein wenig experimentierfreudig ist und nicht immer nur auf ausgetretenen Pfaden wandern will.

Kaffee bringt eine Nuance aromatische Bitterkeit

Die Kaffeebohne kann für jeden Gang eingesetzt werden. Besonders bei Vorspeisen, die mit Fisch zubereitet werden, kann Kaffee für eine interessante Note sorgen. Dazu sollte die Bohne vorher im Backofen geröstet und anschließend mit verschiedenen Gewürzen grob zerkleinert werden. So angerichtet gibt Kaffee zum Beispiel Lachs einen Hauch von Bitterkeit, der eine neue Geschmacksnuance in das Fischgericht einfügt.

Kaffeebohnen und Tassen

Kaffee gehört nicht nur in die Tasse, sondern bietet auch im Kochtopf viele interessante Möglichkeiten. (Bild: Heike Tillmann/wikipedia)

Auch zur neuen kulinarischen Erschließung von Pastagerichten eignet sich die Bohne hervorragend. So kann man sie zum Beispiel zu Kaffeeschaum anrichten, einer besonderen Soßenform, die eine gewisse Leichtigkeit in das Nudelgericht bringt. Kaffeesirup kann, ähnlich wie Balsamico-Dressing, neuen Pfiff ins Essen bringen und ist nicht nur zum Verfeinern von Süßspeisen sehr zu empfehlen. Auch gekochter Kaffee kann bei vielen Gerichten eingesetzt werden. Allerdings ist auf eine dezente Nutzung der Bohnen zu achten, da der Eigengeschmack sehr hoch ist. Es kann schnell passieren, dass ein kulinarisches Kleinod durch den übermäßigen Einsatz von Kaffee kaputt gemacht wird.

Langsam an die Bohne herantasten

Wer sich erstmal vorsichtig an den neuen Geschmacksträger herantasten will, sollte im Backbereich auf die Bohne zurückgreifen. Dabei muss es auch nicht immer gleich die bitterste Sorte sein. Ein Cafe Latte Muffin ist ein guter Einstieg, um den Gaumen an den neuen, leicht bitteren Geschmack zu gewöhnen und experimentierfreudiger zu werden. So wird die Kaffeebohne vielleicht schon bald ein zentraler Bestandteil des Kochens werden, den man nicht mehr missen will.