Egal, ob Steckrüben oder Rote, Weiße und Gelbe Rüben, sie alle enthalten nicht nur wenig bis kaum Kalorien, sondern sind auch noch reich an wertvollen Vitaminen. Ebenso gehören Sellerie, Rettich, Petersilienwurzel, Pastinaken und Schwarzwurzel zu den Rübenarten. Gaumenfreuden bereiten Rüben sowohl in deftigen als auch in feineren Rezeptvarianten.

Wintergemüse in Suppen

Rüben eignen sich besonders gut für wärmende Suppen (Bild: tananddda – Fotolia)

Die verschiedenen Rübenarten

Die Kohlrübe, oft auch Steckrübe genannt, erkennt man durch ihre rundliche Form und die grüne, gelbe oder auch rötliche Schale, die sehr derb ist. Darunter versteckt sich das weiße bis gelbe Fleisch. Während Steckrüben beim Kochen jeden Geschmack annehmen können, erinnert ihr purer Eigengeschmack mit seiner herbsüßen erdigen Note an den Kohl. Ebenfalls weißgelbliches Fleisch und eine runde Form, teilweise aber auch länglich oder kegelförmig, sind Weiße Rüben. Besonders beliebt sind sie aufgrund ihres süß-würzigen Geschmacks. Ihr markantestes Erkennungsmerkmal ist der lila bzw. grüne Ring.

Karotten

Karotten sind eine der beliebsten Rübenarten. (Bild: gemeinfrei – Wikipedia)

Bereits seit langer Zeit als eine der edleren Gemüsearten bekannt sind die Pastinaken. Das besonders von Feinschmeckern bevorzugte Wintergemüse kommt durch seinen süßlichen, leicht nussigen Geschmack aber auch bei Kindern sehr gut an. Das cremeweiße Fleisch enthält außerdem sehr viele Nährstoffe. Die Roten Rüben sind häufig besser bekannt als Rote Bete und fallen dank ihrer rot-purpurnen Farbe sofort ins Auge. Das Fleisch der Roten Rüben ist sehr aromatisch und leicht erdig. Außerdem ist das Wurzelgemüse besonders reich an Mineralien und Nährstoffen, denn es enthält sehr viel:

  • Vitamin B
  • Kalium
  • Eisen
  • Folsäure

Eine der beliebtesten und vielseitigsten Rüben ist die Gelbe Rübe, allgemein meist nur als Karotte bezeichnet. Besonders gut sind Möhren für die Ernährung von Kleinkindern, da sie die Bildung von Blut und Zähnen fördern und die natürlichen Abwehrkräfte erhöhen. Außerdem beinhaltet das orangefarbene Powergemüse auch noch Vitamin C, Kalium, Eisen und sehr viel Carotin. Der Form von Karotten sehr ähnlich unterscheidet sich die Petersilienwurzel von der Gelben Rübe hauptsächlich durch die weißbraune Schale. Das weiße Fleisch schmeckt ähnlich süßlich wie das von Pastinaken, allerdings wesentlich intensiver.

Mögliche Farben von Rettich:

  • Weiß
  • Rosarot
  • Braun
  • Rot
  • Violett
  • Schwarz

Kaum Kalorien oder Fett, dafür aber wertvolle Senföle enthält der Rettich. Die Wurzeln haben entweder eine Spindel-, längliche oder runde Form. Je nach Sorte unterscheidet sich nicht nur der Grad der typischen Schärfe, sondern auch die Farbe. Zwei weitere Rübenarten sind Sellerie und Schwarzwurzel. Letztere begeistern vor allem durch den milden, leicht nussigen Geschmack und die vielen wertvollen Inhaltsstoffe. Sellerie gibt es als Staude oder Knolle zu kaufen. Das gelb-weiße Fleisch ist sehr herzhaft und würzig.

Die Vielfalt der verschiedenen Zubereitungen

Generell werden alle Rübenarten, bis auf die Schwarzwurzeln, auch roh zubereitet und zum Beispiel in verschiedenen Salaten gegessen. Der Rettich wird sogar traditionell meist ausschließlich roh gegessen, da er durch das Kochen sonst die Schärfe und damit auch sein typisches Aroma verliert.

Wer die Rüben warm essen möchte, für den empfiehlt sich besonders das Garen, Dünsten oder kurze Anbraten, damit die Nährstoffe des Wintergemüses erhalten bleiben. Bis auf die Rote Bete werden die Rüben zuvor meist geschält. Nur die Roten Rüben werden nach dem Garen mit kaltem Wasser abgeschreckt und erst anschließend von ihrer Schale befreit.

Das vielfältige Rübengemüse kann aber nicht nur als Beilage zu einer Hauptmahlzeit verwendet werden. So können Weiße Rüben eingesäuert, Steckrüben als Schnitzel angebraten oder püriert und Pastinaken im Bierteig eingebacken verzehrt werden. Auch als Suppen oder in Eintöpfen sind besonders Pastinaken, Petersilienwurzel und Sellerie beliebt. Letztere passen aber auch erstaunlich gut zu Pastagerichten, wie zum Beispiel Lasagne.