Gerüchte über die Verderblichkeit von Speisen halten sich hartnäckig. Bereits die Oma sagte, dass der Spinat aufgegessen wird, da man ihn nicht noch einmal aufwärmen darf. Aber stimmt das wirklich oder ist das ein Mythos aus der Gerüchteküche? Die Antworten haben nur selten etwas mit der Legende gleich.

Das Gerücht von ungesunden Pilzen

Dürfen nicht verzehrte Pilze erneut erwärmt werden? Diese Frage beschäftigt besorgte Eltern seit Jahrzehnten. Die Antwort ist relativ simpel: Ja, dürfen sie. Obwohl sie als leicht verderblich gelten, so können sie doch problemlos wieder aufgewärmt werden, wenn man sich an die benötigte Temperatur hält. Mindestens 70 Grad Celsius sollten die Pilze mindestens haben, um auch die letzten schädlichen Mikroorganismen zu zerstören. Übrig gebliebene Champignons landen in Zukunft also nicht im Müll, sondern erneut auf den Tellern der Familie.

Tiefgekühlter Rahmspinat

Tiefgefrorener Spinat kann auch nach dem Auftauen bedenkenlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. (Bild: 3268zauber/wikipedia)

Auch um den Spinat ranken sich derartige Mythen. Bei dem eisenhaltigen Gemüse wird oftmals ebenso auf das erneute Erwärmen verzichtet. Dabei ist das überhaupt nicht notwendig. Wer den Spinat nach dem Verzehr im Kühlschrank lagert, verhindern die Umwandlung von Nitrat in Nitrit, die das Gemüse schlecht werden lässt. Zwar lässt sich der Prozess nur verlangsamen, aber für das erneute Aufwärmen reicht die Abkühlung aus. Trotzdem sollten Kleinkinder und Säuglinge Abstand von wieder erwärmten Spinat nehmen. Die Gefahr für das schwache Immunsystem ist weiterhin gegeben.

Ist frisches Gemüse gesünder als ein Tiefkühlprodukt?

Bereits seit vielen Jahren wird Tiefkühlgemüse nachgesagt, dass es weniger gesund ist als sein frisches Pendant. Dass auch dieses Gerücht in das Reich der Unwahrheiten gehört, beweist eine Untersuchung. Durch das sofortige Schockgefrieren des Gemüses konserviert man die Inhaltsstoffe sofort und kein Vitamin geht verloren. Deshalb sind die Früchte aus der Tiefkühltruhe auch genauso gesund, wie ihr frisches Pendant. Zudem hält sich das Gemüse wesentlich länger und ist für einen großen Zeitraum vor Verderblichkeit geschützt.