Jeder weiß: Wer viel Gemüse isst, tut seinem Körper etwas Gutes. Besonders nach der langen Winterzeit wächst das Bedürfnis nach frischer Kost. Weihnachten und Ostern haben das Verlangen nach Schokolade und Zimtkeksen sowieso gestillt. Webkoch zeigt, wie sich Naschkatzen mit Möhren und Zucchini fit in den Frühling backen können.
Nicht vergessen: Mitte April Zucchini säen
Zucchini sind vor allem eins: kalorienarm, leicht verdaulich und sehr vitaminreich. Sie werden Mitte April bis Mitte Mai auf humosen und vor allem ausreichend feuchtem Boden gesät. Erntet man sie bei einer Länge von zehn bis zwanzig Zentimetern, erhält man ein frisches zartes Gemüse. Lässt man sie wachsen, lassen sie sich bis in den Winter hinein lagern und wie Kürbisse verarbeiten.

Die Aargauer Rüblitorte gehört zum kulinarischen Erbe der Schweiz und erfreut sich auch außerhalb der Alpenrepublik großer Beliebtheit. (Bild: Rainer Zenz/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)
Möhren sind gut für die Augen und den Wachstum der Knochen
Möhren sind dagegen gut für die Augen und das Knochenwachstum. Aus dem Betacarotin, welches der Möhre die signifikante Farbe gibt, kann der Körper Vitamin A herstellen. Besonders diejenigen, die sich einer vegetarischen oder veganen Ernährungsweise verpflichtet haben, sollten nicht auf Möhren in ihrem Speiseplan verzichten.
Möhren-Zucchini-Muffins
Muffins müssen nicht immer nur aus Zucker, Schokolade oder Früchten bestehen. Es gibt sie auch in herzhafter Form: aus fein geraspelten Möhren, Zucchini und Käse. Ei, Buttermilch und Olivenöl verrühren und mit einer Mehl-Backpulver-Paprikapulver-Salz-Mischung verquirlen. Als Letztes werden die Zucchini, die Möhren und der Käse hinzugegeben. Die Mischung wie normale Muffins in Papierförmchen geben und für ca. 40 Minuten im Ofen backen. Tipp: Vor der Verarbeitung im Teig sollte man die geraspelten Zucchini abtropfen lassen. Die saftigen Muffins schmecken besonders gut mit einem frischen Salat.
Aargauer Rüblitorte
Wer es doch lieber süß mag, kann auf eine Spezialität aus der Schweiz zurückgreifen: Die Aargauer Rüblitorte. Auch dafür benötigt man Karotten in geraspelter Form. Eigelb und Eiweiß werden für die Rüblitorte getrennt. Das Eigelb wird mit dem Zucker schaumig geschlagen, bis dieser sich aufgelöst hat. Anschließend werden geraspelte Zitronenschalen, Mandeln und Karotten hinzugegeben sowie Salz, Backpulver, Mehl und Kirchwasser. Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Mischung heben. Der Kuchen braucht im Ofen bei 165 Grad ungefähr eine Stunde. Nach dem Abkühlen kann er beliebig mit Puderzucker oder Zuckerguss bestrichen werden. Traditionell gehören auch noch kleine Marzipan-Rüblis auf den Kuchen.
Saftiger Apfelkuchen mit Zucchini
Auch Zucchini können zu einer süßen Verführung werden. Der Apfelkuchen mit Zucchini ist schnell zubereitet und einfach ungewöhnlich saftig. Der Zucchini muss zunächst das Kerngehäuse entfernt werden. Anschließend grob raspeln und in einem Sieb abtropfen lassen. Äpfel in dünne Scheiben schneiden und Mandeln klein hacken. Für den Teig werden Zucker und Vanillezucker mit Butter schaumig gerührt. Dann nach und nach die Eier hinzufügen sowie die gut abgetropften Zucchini. Mehl und Backpulver ebenfalls unter die Mischung rühren. Teig in eine Form füllen, mit Apfelscheiben belegen und mit gehackten Mandeln bestreuen. Der Kuchen braucht dreißig Minuten und wird nach dem Backen mit Puderzucker bestreut.