Die Maibowle ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk im Frühling, welches seinen typischen Geschmack durch den frisch gepflückten Waldmeister erhält. Mittlerweile gibt es die verschiedensten Rezepte, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist, ob mit Früchten, Kräutern oder Blüten.

Frisches Waldmeisterkraut für die Maibowle

Wer seine Maibowle selbst zubereiten möchte, der sollte den Waldmeister spätestens Mitte bis Ende April ernten. Zwar blüht das Kraut erst im Mai, jedoch ist das typische Aroma kurz vor der Blütezeit am stärksten. Waldmeisteraroma aus dem Supermarkt eignet sich nicht gut, denn es schmeckt im Gegensatz zu den frischen Blättern sehr künstlich und verleiht der Bowle durch Farbstoffe ein giftiges Grün.

Waldmeister-Pflanzen

Das im Waldmeister enthaltene Cumarin verleiht der Mai-Bowle ihr besonderes Aroma. (Bild: Jerzy Opioła/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)

Nach der Ernte lässt man die Blätter über Nacht trocknen oder legt sie alternativ dazu für eine halbe Stunde in das Gefrierfach. Anschließend kann man den Waldmeister gebündelt in den Wein hängen, wobei man darauf achten sollte, dass die Stängel nicht mit der Flüssigkeit in Berührung kommen, oder die Blätter einzeln in die Bowle geben. Empfehlenswert sind drei Stängel pro Liter.

Maibowle-Kreationen

Eine typische Maibowle besteht aus zwei Litern trockenem Weißwein, einem Liter halbtrockenen Sekt und frischem Waldmeister. Wer eine alkoholfreie Bowle möchte, kann Apfelsaft und Mineralwasser verwenden.

Für die weitere Zubereitung der Bowle gibt es keine festen Regeln. Gut passen frische Früchte wie Erdbeeren, Orangen, Zitronen und Mango. Frischer und spritziger wird es mit Apfelspalten und Limetten. Für den besonderen Geschmack kann man außerdem Minze und andere Kräuter wie Lavendel, Estragon oder Salbei hinzugeben. Diese werten die Bowle zusätzlich optisch auf. Auf Gartenpartys oder anderen Feiern sorgen Wildblüten wie Gänseblümchen, Taubnessel oder Veilchen in der Bowle für eine frühlingshafte Optik.

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