Nudeln selber zu machen, gehört zur Königsklasse der italienischen Küche. Doch was sich kompliziert anhört, ist mit einem Helfer und den richtigen Küchengeräten gar nicht so schwer. Mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt jeder Nudelteig.
Vorbereitungen und Zutaten

Die richtigen Zutaten sind das Geheimnis wohlschmeckender Pasta. (Bild: fugzu unter CC BY 2.0)
Die Italiener verwenden traditionell Hartweizengrieß zur Herstellung ihrer Pasta. Sie schwören auf eine ganz besondere Mehlart namens „Semola di grano duro“, welche es auch in Deutschland zu kaufen gibt. Für den ersten Nudelteig kann aber auch herkömmliches Mehl verwendet werden. Meist enthalten die ausgewählten Rezepte Empfehlungen für die richtige Zutatenwahl. Wichtig ist auch, dass bei der ersten Herstellung von Nudelteig ein Helfer vorhanden ist.
Wasser, Öl und Salz sind ebenfalls ein fester Bestandteil von italienischer Pasta. Übrigens ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass italienische Nudeln ohne Ei hergestellt werden. Eigelb macht den Teig aromatischer und verleiht den nötigen Biss. Ein Ausrollen des entstanden Teiges per Hand ist nicht empfehlenswert, da der Teig möglichst gleichmäßig und dünn ausgerollt werden muss. Eine Nudelwalze kann hilfreich sein.
Praktische Küchenhelfer

Mit dem richtigen Werkzeug lassen sich auch Ravioli in der heimischen Küche herstellen. (Bild: Biebiadvertising/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0)
Für begeisterte Nudelfans lohnt sich die Anschaffung von Teigrädchen und Ravioliausstechern. Falls noch nicht vorhanden, sollte auch ein Nudelsieb und eine Käsereibe besorgt werden. Bunte Farfalle sind optisch besonders ansprechend. Mithilfe von Tomatenmark, Rote-Beete-Saft, Lebensmittel-Sepiatinte oder Spinat können die Nudeln beliebig bunt eingefärbt werden.
Nachdem der Teig geknetet und per Nudelwalze dünn ausgerollt wurde, kann er in die gewünschte Form geschnitten oder ausgestochen werden. Bei der erstmaligen Benutzung einer Nudelmaschine kann der Helfer den Nudelteig unterstützend halten, um den Vorgang des Ausrollens zu erleichtern. Schmetterlingsnudeln entstehen aus 5cm breiten Rechtecken, die anschließend zieharmonikaförmig zusammen gefaltet werden. Auch Plätzchenausstecher können für individuelle Nudelformen verwendet werden.
Kochen und Genießen
Selbst gemachte Nudeln haben meist eine kürzere Kochzeit als gekaufte Exemplare. Oftmals reichen fünf Minuten aus, bis die Nudeln nach oben steigen und bissfest sind. Mit klassicher Tomatensauce, feinem Spinat oder Zitronensahne kann das selbst gekochte Gericht anschließend verfeinert werden. Für ein vollkommenes, italienisches Gericht darf auch Parmesan oder Pecorino nicht fehlen. Ein geschmacksintensiver Rotwein passt gut zu den meisten Pastasorten. Lambrusco aus der Emilia-Romagna oder toskanischer Landwein wird von den Italienern bevorzugt.