„An Apple A Day Keeps The Doctor Away“. Ob die englische Weisheit wirklich stimmt, kann leider nicht beantwortet werden. Sicher ist jedoch, dass Äpfel positive Effekte auf den Körper haben – und den Gaumen mit geschmacklicher Vielfalt erfreuen. Deshalb wird die Frucht auch gern zum Backen und Kochen genutzt. Allerdings ist nicht jede Sorte für jede Art der Zubereitung geeignet.
Die richtige Apfelsorte für jeden Zweck
Weltweit gibt es über 30.000 Apfelsorten, allein in Deutschland ist die Anzahl auf 2.000 Stück beziffert. Und da alle Exemplare unterschiedliche Eigenschaften unter ihrer bunten Schale haben, erfüllen sie auch verschiedene Zwecke beim Kochen und Backen. Es gibt Früchte, die sich zu Mus und Kompott verarbeiten lassen, andere sind so knackig, dass sie eher in Salaten zum Einsatz kommen. Bei der Verwendung des roten, gelben und grünen Obsts in der Küche gilt also: Auf die Sorte kommt es an.

Bunte Vielfalt: In Deutschland gibt es rund 2000 Apfelsorten, weltweit sind es sogar 30 000. (Bild: gemeinfrei/wikipedia)
Äpfel mit lockerem Fleisch lassen sich optimal zu einem leckeren Mus verarbeiten, das man als Beilage oder Nachtisch reichen kann. Passende Sorten sind zum Beispiel Braeburn oder Berlepsch. Besonders mit dem Berlepsch kann man eine süße und gesunde Nachspeise anrichten. Die Sorte gehört zu den zehn Äpfeln mit dem höchsten Gehalt an Vitamin. Ein weiterer Vorteil des Kulturapfels ist seine lange Haltbarkeit. Die Frucht kann problemlos über mehrere Monate gelagert werden.
Von Kompott bis Bratapfel
Wer ein leckeres Kompott aus Äpfeln zaubern will, greift auf bissfeste Sorten zurück. Idared und Elstar überzeugen durch ein festes Fleisch, das auch in Flüssigkeit nichts von seiner Frische und Festigkeit verliert. Gerade zur Erntezeit, die von Oktober bis November stattfindet, findet man die Sorten in den Regalen der Supermärkte. Der Elstar findet sich außerdem in vielen Backrezepten wieder, ebenso wie Boskoop und Jonagold. Für einen leckeren Apfelkuchen müssen die Früchte knackig aber nicht zu saftig sein, damit sie Aroma in der Hitze voll entfalten können.

Boskoop, Elstar und Jonagold eignen sich hervorragend für einen leckeren Apfelkuchen. (Bild: Dan Parsons/wikipedia)
Gerade im Winter sind Bratäpfel eine beliebte Speise. Ob im eigenen Haushalt oder auf den Märkten der Städte, der Snack wird fast überall angeboten. Eine passende Sorte ist der Gloster. Dabei ist darauf zu achten, dass man die Frucht im Bioladen kauft. Nur dort wird garantiert, dass der Apfel seine Reife bereits erreicht hat und nicht frühzeitig geerntet wurde. Gloster verlieren ihr Aroma und ihre Bissfestigkeit selbst dann nicht, wenn sie bei hohen Temperaturen schmoren.
Die abschließende Kategorie stellen die Tafeläpfel dar, die hervorragend zu einem erfrischenden Obstsalat passen. Braeburn, Alkmene und Klaarapfel geben fast jedeme Salat eine feine Note. Wer dazu noch etwas Ananas in den Salat gibt, verhindert, dass sich braune Stellen an den Früchten bilden. So bleibt der Salat frisch und sieht lecker aus.