Weißkohl ist gesund. Er hat einen hohen Vitamin C-Gehalt, wenig Kalorien und beherbergt das antibiotisch wirkende Thiocyanat in seinen festen Blättern. Aber nicht nur wegen seiner gesunden Wirkung landet er gern in den deutschen Kochtöpfen. Seine Vielseitigkeit macht den Kohlkopf zu einer leckeren Beilage oder zu einem Hauptgericht mit besonderer Finesse.
Tipps für den Kohlkauf
Schon beim Kauf gibt es Kleinigkeiten zu beachten, die den späteren Genuss erhöhen. Der Kohlkopf sollte fest verschlossen sein und keine Schlagstellen aufweisen. Diese sind ein Indikator für beginnende Fäulnis im Inneren des Gemüses. Außenblätter, die bereits etwas welk aussehen, sind hingegen kein Problem. Sie sind leicht abzuzupfen und tun dem Geschmack und der Haltbarkeit keinen Abbruch. Wenn der Kohl kühl gelagert wird, hält er sich im Übrigen etwa zwei Wochen lang.
Das bekannteste Rezept sind sicherlich die Kohlrouladen, die den deutschen Speiseplan schon seit Jahrhunderten bereichern. Die Kombination aus aromatischer Kohlhülle und saftigem Fleisch ist lecker und begeistert große und kleine Genießer. Dazu wird der Kohlkopf kurz in kochendes Wasser gehalten, um die Blätter leicht ablösen zu können. Außerdem verlieren diese so ihre Festigkeit und lassen sich einfacher verarbeiten. Danach kann man die Blätter mit Hackfleisch, Zwiebeln und Gewürzen füllen und sie anschließend mit Küchengarn verschließen. Nach kurzem Anbraten und dem Entfernen des Garn, hat man ein leckeres und schnell zubereitetes Essen, das sich hervorragend mit einer leckeren Soße und Kartoffeln anrichten lässt.
Salate, Suppen und exotische Gerichte
Wer sich in der Herbstzeit eher auf einen leckeren Krautsalat freut, kann den Weißkohl auch auf eine andere Art zubereiten. Nach dem Teilen des Kopfes und der Entfernung des Strunks, wird der rohe Kohl mit einer Reibe zerkleinert. Anschließend stampft man die Streifen kräftig, um die Festigkeit zu brechen. Das macht ihn leichter essbar und auch während der Zubereitung einfacher zu verarbeiten. Danach wird der Weißkohl kurz gekocht. Das erhöht den Vitamin C-Gehalt des Salats. Abschließend sollte man das Aroma mit ein paar Gewürzen verfeinern.
Doch damit ist die Liste der möglichen Gerichte noch lange nicht fertiggestellt. Großer Beliebtheit erfreut sich zum Beispiel auch der Weißkohl-Curry, bei dem der gutbürgerliche Geschmack des Kohls mit den exotischen Aromen von Curry, Kumin, Zimt und Ingwer gemischt wird. Eher klassisch präsentiert sich die polnische Speise Borschtsch. Die Kohlsuppe wird gern mit frischem Fisch zubereitet und stellt besonders in den kalten Herbstmonaten eine nahrhafte und delikate Speise dar, die einen auch noch von innen wärmt.